Mittwoch, 24. Juni 2009

Roubini Watchblog 19

Nouriel Roubini aka Dr. Doom im Interview auf Bloomberg am 24.06.2009:

Bloomberg Video

via Nouriel Roubini's Global EconoMonitor

Summary:

00:00 U.S. economy "sort of stabilizing"

01:13 Fiscal concerns, deficit, inflation; Fed

06:10 "Most of" Eastern Europe is in "trouble."

12:13 Health-care spending; personal savings rate

16:11 Trade deficit; exit strategy from stimulus

18:31 Unemployment rate to peak at 11 percent

Running time 20:29

Der liebe Herr Revolutionsführer

Bei Democracy Now! wird über den in westlichen Medien so hochgelobten "Revolutionsführer" Mussawi berichtet, dass während dessen Regierungszeit als Präsident im Iran vor 20 Jahren 5.000 Dissidenten ermordet wurden. Na prima.

Video

Ebenfalls merkt Fefe an, dass vieles darauf hindeutet, dass es sich bei den aktuellen Ereignissen im Iran wohl eher nicht um eine Revolution als viel mehr eine PSYOP der Amerikaner handeln könnte.

In dieses Bild passt auch die Information, die S. Hersh bereits letzten Sommer im New Yorker veröffentlicht hat, dass nämlich die USA für verdeckte Operationen im Iran 400 Mio Dollar bewilligt hatten. Das Geld scheint gut angelegt zu sein.

Samstag, 20. Juni 2009

Und jetzt alle: Zensi Zensa Zensursula







Donnerstag, 18. Juni 2009

Zensursulas nächster Coup



Gerade hat unsere fanatische phantastische Ministerin mit dem Zugangserschwerungsgesetz (sog. Zensurgesetz) den Grundstein für eine ihr genehme öffentliche Meinung gelegt, dann kommt auch schon der nächste Knallervorschlag.

Warum bei Kinderpornographie stehen bleiben? Mit der Methode "Zensursula" lassen sich doch noch ganze andere gesellschaftliche Probleme lösen: Altersarmut, Obdachlosigkeit.

Moment... Moment. Höre ich da gerade jemanden nach Stopp-Schildern für Bankbilanzen rufen? Nein?

Ach ja. Die gibt es ja schon längst...


Nachtrag: Die Liste der Abgeordneten, die uns heute im Bundestag verraten haben, kann man hier einsehen. Hier kann man nach Parteizugehörigkeit und Bundesland sortieren. Ich hoffe, Sie können sich in drei Monaten noch an die Kandidaten erinnern...

Nachtrag: Im Kommentar wurde zu recht noch auf die bundesweite Protestaktion am 20.06.2009, 12.00 Uhr aufmerksam gemacht. Alle Infos und die genauen Orte gibt es unter: www.loeschenstattsperren.de

Mittwoch, 17. Juni 2009

Roubini Watchblog 18

Willst Du ein "W" kaufen?

Die Medienpräsenz vom guten Nouriel Roubini aka "Dr. Doom" hatte ein bisschen nachgelassen. Alle scheinen wieder auf Wachstumskurs zu sein und die Bären sind weniger gefragt.

Und auch Roubini hatte sich ja letztens noch für seine Verhältnisse relativ optimistisch geäußert.

Bislang geisterten in der Diskussion um den Verlauf der Rezession in den USA die Buchstaben V, U und L durch den Raum. In diesem Interview führt Roubini einen neuen Buchstaben ein:

Das W!


So richtig optimistisch hört sich Dr. Doom jedenfalls nicht an. Wer hätte das gedacht...

"We have bad assets. We dont have enough capital. And the new debt had been garanteed so they borrowed more. So there is no deleveraging in the financial sector. What we are doing is we are taking the private losses, we are socialising the private losses and we are increasing the leverage and the debt ratio of the goverment. We are releveraging the goverment. Now we have a public debt problem..."






Weitere Artikel bei Reuters

Montag, 15. Juni 2009

Max Keiser: On the Edge




Montag, 8. Juni 2009

Piratenpartei im Europaparlament!

Bravo! Gut gemacht!

Wenn ich mir auch in Deutschland ein besseres Abschneiden der Piratenpartei gewünscht hätte, so war es doch alles in allem ein recht erfreulicher Wahlabend. Die Großen haben ordentlich verloren, insbesondere die SPD marschiert zielstrebig Richtung selbstgewählter und -verschuldeter Bedeutungslosigkeit und die Kleinen konnten gut zulegen. Warum das in erster Linie der FDP zugute kam, bleibt mir allerdings dann doch ein Rätsel.

Wenn sich auch die Piratenpartei in Deutschland unter "Sonstige" - nicht so ganz unerwartet - einreihen musste, aber doch immerhin 0,9 Prozent der Wählerstimmen aus dem Stand heraus erreichte, zeigten die Wikinger dem Rest Europas, wo die Reise hingehen muss. Satte 7,1 Prozent fuhr die Piratenpartei in Schweden ein und kann jetzt ihren Spitzenkanditaten ins Europäische Parlament entsenden. Das ist eine absolut erfreuliche Entwicklung.

Dass solche Ergebnisse auch in Deutschland möglich sind, zeigen Stimmbezirke in Hamburg und Dresden. Dort erreichte die Piratenpartei 7,8 bzw. 9,0 Prozent und setzte sich damit sogar noch vor die örtliche CDU...

Weiter so... Bundestag: Wir kommen!

("Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin")

Donnerstag, 4. Juni 2009

Pressemitteilung Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung

+++ Neues Portal www.buergerrechte-waehlen.de vergleicht die Überwachungsbilanz der Sonntag zur Wahl stehenden Parteien +++ Bürgerrechtler rufen zur Teilnahme an der Wahl auf +++

Im Hinblick auf die Europawahl am Sonntag informiert ein neues Internetportal des Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung darüber, wie die im Europaparlament vertretenen Parteien mit der Freiheit und den Grundrechten der Bürgerinnen und Bürger in den letzten Jahren umgegangen sind und in den nächsten Jahren umgehen wollen.

Wer ist verantwortlich für die Erprobung von Nacktscannern, Computerüberwachung, Funkchips im Reisepass und die 6-monatige Speicherung aller Verbindungsdaten? Wer plant die Einführung einer elektronischen Flugreiseakte über jeden Bürger, die systematische Auslieferung persönlicher Daten an das Ausland und die Sperre von Internetseiten? Antworten auf diese Fragen gibt ab sofort das Internetportal www.buergerrechte-waehlen.de des unabhängigen und überparteilichen Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. Auf dem Portal informieren die im Arbeitskreis zusammen geschlossenen Bürgerrechtler, Datenschützer und Internetnutzer verständlich über Überwachungsgesetze und -pläne von Union, SPD, FDP, Grünen, der Linken und der Piratenpartei. Die Bürger werden dazu aufgerufen, an der Europawahl teilzunehmen und für diejenigen zu stimmen, "die sich glaubwürdig für Freiheit statt Angst einsetzen."

"Die mehr als 90.000 Menschen, die 2007 unsere Verfassungsbeschwerde gegen die verdachtslose Aufzeichnung aller Verbindungsdaten unterstützt haben,[1] und die Zehntausende von Teilnehmern an der Demonstration 'Freiheit statt Angst' im Jahr 2008[2] müssen am Sonntag SPD und Union als Verantwortliche für die Totalprotokollierung unserer Kommunikation abwählen", erklärt Patrick Breyer vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung. "Tritt der Vertrag von Lissabon in Kraft, wird das Europaparlament künftig noch häufiger über unsere Freiheitsrechte entscheiden. Alle unsere Proteste werden fruchtlos bleiben, wenn wir nicht jetzt eine neue, freiheitsfreundliche Innenpolitik durchsetzen."

"Die Wahl zum Europaparlament ist, was vielen Bürgerinnen und Bürgern so nicht klar ist, für sehr viele politische Entscheidungen der Zukunft richtungsweisend, denn die meisten Gesetze gründen sich auf europäische Richtlinien und Beschlüsse. Zum Beispiel haben wir auch die Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung im Grunde den EU-Gremien zu verdanken", ergänzt Kai-Uwe Steffens vom Arbeitskreis. "Für die Wahrung der eigenen Freiheitsrechte müssen die Menschen leider selbst zur Tat schreiten. Dazu gehört auch der Gang an die Wahlurne und die Unterstützung für Parteien, die die eigenen Wähler nicht unter Generalverdacht stellen."

(Ende der Pressemitteilung)
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Kuchentester:

Am Sonntag bitte die Große Koalition der Verfassungsfeinde abwählen! Jeder der regelmäßig dieses Blog verfolgt und nicht schizophren ist, wird am Sonntag weder der CDU/CSU noch der SPD seine Stimme geben können.

Anhand des kürzlich "gehissten" Banners oben rechts dürfte klar sein, welche Partei in meinen Augen am ehesten geeignet ist, unsere Bürgerrechte zu schützen.

Meine dringende Bitte: In jedem Fall wählen gehen!!!

PS: Für die anstehende Bundestagswahl benötigt die Piratenpartei noch Unterstützerunterschriften, um zur Wahl zugelassen zu werden. Wer also ein gutes Werk tun will, kann mit seiner bloßen Unterschrift eine bürgerfreundlichere Politik ermöglichen. Wie es geht, wird hier erklärt.



Dienstag, 2. Juni 2009

Roubini Watchblog 17

Nouriel Roubini aka "Dr. Doom" hielt einen Vortrag beim Perimeter Institut:

The Failure to Predict Financial Crises and Recessions”.


Ich verlinke das nur kurz, da ich schon länger nichts mehr von Roubini gebracht habe.

Ich hatte aber noch keine Zeit, mir den Vortrag anzuschauen. Hier nur ein kurzer Auszug:

"At this point, leaving aside some analysts that still see a significant risk of a “depression” or “near depression” the difference between the consensus optimists (who see the Great Recession being over by mid-year (June 2009)) and those that are – like myself – more bearish (and predicted that the recession would last about 24 months and would thus be over by the end of 2009 or early 2010) is only two quarters or so; and even on this point the optimist who saw the bottom being at mid-year are becoming more cautious as the latest batch of US and global macro data has been - at best - mixed. The more relevant issue now is rather whether the recovery – once we reach the bottom – is going to be strong and robust with rapid return to potential growth – as the consensus is currently arguing – or whether the US and other advanced economies will experience a period of at least two years of sub-part below trend growth as the debt overhang of households, financial institutions, corporate firms and governments will lead to less borrowing and lending and less spending (consumption, residential investment, capex spending) growth than in the boom high growth years. I have recently argued in some detail ten reasons why the recovery is going to be below potential. "