Freitag, 29. Mai 2009

In eigener Sache: Disclaimer

Ich wollte ursprünglich dieses Blog neutral belassen und mich schlicht auf die Rolle des Beobachters zurückziehen. Ich bin aber nunmehr zu der Überzeugung gelangt, dass vornehme Zurückhaltung angesichts eines Superwahljahres und eines wahrscheinlich schon bald rauher werdenden politischen Klimas einen Anachronismus darstellt, der dem Ernst der Lage nicht gerecht werden würde.

In Anbetracht der aktuellen Bedrohungslage für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in unserem Land, ausgelöst durch einen überbordenen, schrankenlosen Polizei- und Überwachungsstaat, ist jeder echte Demokrat aufgefordert, Stellung zu beziehen und sich jedem entgegenzustellen, der die bestehende Verfassungsordnung untergraben will.

Ich halte Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte für nicht verhandelbar. Die derzeit im Bundestag vertretenen Parteien werden diesem Anspruch nicht gerecht, auch wenn das Bemühen einiger dieser Parteien, entsprechende Feigenblätter in den Wahlprogrammen und auf den Wahllisten vorzuhalten, nicht zu verkennen ist.

Aber wer weder Feigenblätter, Umfaller noch faule Kompromisse wählen will, der hat nun eine echte Alternative, die für den Erhalt des Grundgesetzes und dessen Werte kämpft:

Die Piratenpartei.

Detaillierte Informationen zum Parteiprogramm befinden sich auf der Homepage der Piratenpartei, die über das Banner oben rechts zu erreichen ist. Hier zunächst ein kurzer Piraten-Wahlspot zur Europawahl:





"Wer die Freiheit für die Sicherheit opfert, wird beides verlieren.” (Benjamin Franklin).

Freiheit statt Angst!

Donnerstag, 28. Mai 2009

Overtime the US-Dollar will become worthless

Marc Faber: "Adam Smith pointed out, that in order to gain prosperity you have to have peace, easy taxes and a tolarable administration of justice. And I´m sorry to say, that the US doesn´t have either one. And so the regime in the US government is intense on basically bankrupting the country! And this lack of accountability is a total desaster, because if you have your own busniness, you are accountable and you have to pay your taxes and so forth. But the government doesn´t seem to be accountable" (2:45 min). Vor diesem Interviewteil wird direkt auf Simon Johnson Bezug genommen. Seinen Artikel habe ich hier im Blog übersetzt.





Weitere Aussagen:

"I dont think the US-Dollar will be replaced right away as a reserve currency... Overtime the US-Dollar will become worthless... It´s not gonna happen in one year..." (3:30 min).

"... I´m only concerning, that they will appropriate gold and take it away from prudent investors" (7:15 min).

Naked Capitalism
bringt Faber ebenfalls und fragt, ob er das ernst meinen kann, oder nur Aufmerksamkeit erregen will. Aber Faber hat nun wirklich kein Problem damit, auch ohne solche Aussagen ins Fernsehen zu kommen...

Zeitenwende hält dagegen gar nichts von solchen Inflationsängsten, sondern geht angesichts der andauernden Bankenkrise und den verpufften Konjunkturprogrammen von einem Deflationsszenario aus.

Mittwoch, 27. Mai 2009

AK Zensur: Internetsperren ad absurdum geführt

Pressemitteilung des AK Zensur vom 27.05.2009:

Innerhalb von 12 Stunden wurden 60 kinderpornographische Internet-Angebote gelöscht

Im Streit um geeignete Maßnahmen gegen im Internet dokumentierten Kindesmissbrauch ("Kinderpornographie") wird von Befürwortern bloßer Sperren angeführt, dass es oftmals nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich sei, die Inhalte zu entfernen oder der Urheber habhaft zu werden.

Jetzt machte Alvar Freude vom Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur) die Probe aufs Exempel, analysierte mit automatischen Verfahren die diversen europäischen Sperrlisten und schrieb die Provider an, auf deren Servern sich laut der Listen kinderpornographisches Material befinden soll. Mit beeindruckender Resonanz: Innerhalb der ersten 12 Stunden nach Aussenden der Mails wurden bereits 60 Webauftritte gelöscht.

Weitere Resultate und Erkenntnisse:

  • Die ersten Reaktionen bzw. Löschungen folgten bereits nach wenigen Minuten und kamen unter anderem aus den USA, Holland, Dänemark, Russland sowie Deutschland.
  • Drei der jetzt vom Netz genommenen Webauftritte befanden sich auf Servern in Deutschland.
  • Insgesamt wurden automatisiert 348 verschiedene Provider in 46 Ländern angeschrieben und über rund 1943 gesperrte vorgeblich illegale Webseiten informiert. Eine manuelle inhaltliche Analyse der Webseiten hat vorher nicht stattgefunden.
  • 250 Provider haben auf die Anfrage geantwortet, haben aber hauptsächlich legale Inhalte gefunden; mit Stichproben konnten diese Angaben bestätigt werden.
  • Zehn Provider gaben an, ingesamt 61 illegale Inhalte entfernt zu haben. Mit einer einfachen E-Mail kann man also schon viel erreichen.
  • Bei der überwiegenden Mehrheit der Webseiten, darunter einigen aus Deutschland, zeigte sich bei der Überprüfung durch den Provider, dass die Webseiten kein kinderpornographisches, teils überhaupt kein irgendwie beanstandbares Material enthielten - die Webauftritte waren folglich zu Unrecht gesperrt. In Finnland werden zudem auch mehrere inländische Webseiten blockiert, die sich kritisch mit den dortigen Internet-Sperren auseinandersetzen.
  • Die Provider wurden bislang nicht darüber informiert, dass die bei ihnen gehosteten Webauftritte auf einschlägigen Sperrlisten geführt wurden.
  • Wenn sie darauf hingewiesen werden, sind die Provider zur Kooperation bereit und entfernen illegale Inhalte umgehend.
  • Teilweise handelte es sich bei dem gesperrten Material um "gecrackte" Webauftritte, also solche, die durch Ausnutzen von Sicherheitslücken zur Verbreitung fremden Materials missbraucht wurden. Auch hier zeigten sich die Provider sehr dankbar für die Hinweise.



Die Abschaltung von Webauftritten mit kinderpornographischen Inhalten dauert nicht länger als die Übermittlung einer Sperrliste. Dies führt die Argumentation der Befürworter des bloßen Sperrens ad absurdum - es gibt keinen sachlichen Grund, strafbare Inhalte im Netz zu belassen und sie für alle einschlägig Interessierten mit minimalem Aufwand weiterhin zugänglich zu halten.

Was für eine Bürgerinitiative wie den Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur möglich ist, sollte für die deutsche Regierung und Strafverfolgungsbehörden ein Leichtes sein und die hier erzielten Ergebnisse deutlich übertreffen können.

Löschen statt Sperren - von Beginn an die Forderung des AK Zensur - ist möglich!


Aussender: Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur (AK Zensur)

Web: http://ak-zensur.de/

Also Jungs, jetzt mal ganz praktisch gedacht

Heute gibt Euch der Kuchentester Lebenshilfe in der Wirtschaftskrise. Diese Wirtschaftskrise erfordert von uns allen Opfer. Also seid tapfer, Jungs, und ergebt Euch in Euer Schicksal: Zieht bei Eurer Freundin ein. (Die Videos von "The Onion" sind einfach zu genial...)



Ich finde das ist ein sehr guter Denkanstoß. Und man sollte das auch auf andere - mehr oder weniger mit einander verbundene - Personengruppen ausdehnen. Dass Jugendliche weiterhin bei ihren Eltern wohnen und keine Leistungen nach HIV für eine eigene Wohnung bekommen, ist ja schon Stand der Dinge. Aber warum sollte man da eine Altersbeschränkung machen? Können wir uns das noch leisten? Das könnte doch auch für Erwachsene gelten. Dann kommt der Bubb wieder zu Mutti mit 45, wenn er den Job verloren hat und nach einem Jahr keinen neuen bekommt. Der ist doch eh Single, weil ihn die Frau bis dahin verlassen und die Kinder mitgenommen hat... Und Mutti hat dann auch endlich wieder eine sinnvolle Aufgabe, nachdem Vati kurz nach der Pensionierung gestorben ist.

Also, man muss erfinderisch sein in dieser Krise und alle Einsparungspotenziale ausschöpfen. D.h. man darf da auch nicht bei Verwandten stehen bleiben. Was ist denn mit Arbeitskollegen? Ist es nicht so, dass man mit manchen Arbeitskollegen mehr Lebenszeit verbringt als manch anderer mit der Familie? Täglich 8, 10 oder mehr Stunden zusammen in einem Büro. Das schweißt doch zusammen. Da gehört man doch quasi auch schon zur Familie. Warum sollte es da nicht möglich sein, eine gemeinsame Wohnung zu beziehen, wenn man den Job verliert? Das bietet sich natürlich besonders an, wenn eine ganze Firma geschlossen wird und ansonsten die ARGE mehrere Wohnungen finanzieren müsste. Da kann man doch aus der entlassenen Abteilung eine prima Wohngemeinschaft zimmern. Da ergeben sich ungeahnte Einsparpotenziale... Jede Krise ist auch eine Chance. Denk´ mal drüber nach!

Dienstag, 26. Mai 2009

Everything is OK!

Ja, nicht nur finanztechnisch sondern auch sicherheitstechnisch ist weiterhin alles OK! Hier ist der Beweis:




via Max Keiser

(Der Vollständigkeit halber hier noch der erste Teil: They´re Going to Get You)

Wie geil ist das denn? Grandios! Nett, dass sich der eine Aktivist ausgerechnet eine Bundeswehruniform ausgesucht hat...

Zurück zum Thema Finanzen: Nach der Süddeutschen schreibt jetzt auch der Telegraph über den Bafin-Bericht. Demnach drohen Verluste in Höhe von 816 Mrd EUR für den Finanzplatz Deutschland. Das übersteigt die Reserven um das Doppelte. Aber wie gesagt: Alles ok. Alles ok.

Montag, 25. Mai 2009

Global Change 2009

Global Change 2009 from Global Change 2009 e.V. on Vimeo.




Obwohl ich in den Einzelheiten nicht unbedingt der gleichen Meinung bin, gefällt mir dieser Lösungsvorschlag jedenfalls wesentlich besser als der zurzeit um sich greifende staatsmonopolistische Kapitalismus.

Der Knackpunkt in dem Film ist natürlich die Einführung von negativen Zentralbankzinsen. Das mag nun erstmal vollkommen bekloppt klingen, ist es aber nicht. Dieser Schritt dürfte zwar nicht unbedingt in gängigen Lehrbüchern zu finden sein, aber wer kann in der heutigen Zeit und angesichts des offenkundigen Versagens der Mainstream-Ökonomen schon ernsthaft behaupten, dass dies ein Argument sei.

Negative Zinsen wurden jedenfalls aktuell bereits vom allseits geschätzten Willem Buiter ins Spiel gebracht.

Daraufhin waren negative Zinsen auch beim Herdentrieb ein Gesprächsthema.

Ein Schwachpunkt des Films bleibt natürlich: Wenn man davon ausgeht, dass sich die These von Marx bewahrheitet hat, dass ein kapitalistisches System zur Monopolbildung neigt, und dies für die Krise mindestens mitverantwortlich war, dann reicht es natürlich nicht aus zu betonen, dass in einem neuen Modell die Monopolbildung unterbunden werden muss, ohne genauer darauf einzugehen, wie das denn erfolgen soll. Denn auch in der jetzigen Wirtschaftsordnung sollen marktbeherrschende Unternehmen im Grundsatz nicht vorkommen. Da scheint doch die demokratischen Kontrolle nicht so zu funktionieren, wie sie sollte.

Dienstag, 19. Mai 2009

Es gibt was zu feiern!

Du bist Terrorist from lexela on Vimeo.



60 Jahre Grundgesetz.

60 Jahre Grundrechte.

60 Jahre freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Also was wollen Sie eigentlich? Irgendwann ist jede Party mal zu Ende!

PS: Schon die Online-Petition gegen die Internetzensur unterstützt? Nur für den Fall, dass Sie kritische Blogs wie dieses hier auch zukünftig lesen wollen. Ach, Sie brauchen noch mehr Argumente, bevor Sie unterzeichnen. Dann schauen Sie doch mal hier oder hier.

Perfekter Sturm oder perfekter Betrug an der Wall Street?

Heute mal wieder ein Video von William K. Black, den die Leser dieses Blogs bereits kennengelernt haben (Wall Street ist ein Ponzi-scheme). Er hielt am 11.05.2009 einen Vortrag in Island. Darin beschreibt er, wie das US-Finanzsystem durch systematischen Betrug ausgehöhlt wurde:

... If you look back in the crises, you see economist consistantly given the worst possible advise during the expansion of the bubble. ... If cheaters prosper (...) than markets will drive honest competers out. This is what happend.

These waves of frauds are not random events. So he read about black swans and bad luck or perfect storms. But we don´t think this is what´s going on at all. Its not the theory gives the 7.000 black swans, that suddenly appeared...

We attempt to show how incredibly pervers economics and markets can become, when you create the wrong incentives.

(Nur die Einleitung ist auf Isländisch. Danach geht der Vortrag auf Englisch weiter)


Teil 1

Teil 2

Montag, 11. Mai 2009

banana republic at work

oder die Frage, wo sind die 9 Billionen Dollar an außerbilanziellen Zahlungen der FED hingeflossen?

Wer den absolut erhellenden Artikel von Simon Johnson "Der leise Staatsstreich" gelesen hat, den wird die Frage nach den 9 Billionen Dollar sicherlich nicht überraschen. Nun, was hat es denn mit dieser Frage auf sich? Das ist so: Im Zuge der Finanzkrise sah sich die US-Notenbank FED dazu genötigt, den Markt mit Liquidität zu versorgen. Dazu musste sie die Zentralbankgeldmenge erheblich ausweiten. Um 9 Billionen Dollar.

Nun erlaubt sich ein Kongressabgeordneter namens Alan Grayson die Oberaufseherin der FED, Frau Coleman, zu fragen, wo denn das Geld hingeflossen ist.

Sehen Sie nun hier bei Kuchentester -quasi ungewollt exklusiv für Deutschland, weil is ja nicht so wichtig, weil hier in Deutschland ja keine öffentlichen Gelder in völlig intransparenten Soffin-Aktionen versickern - die vollkommen frappierende Antwort von Frau Coleman: Sie weiß es nicht, aber sie schaut gerne nochmal nach...



via Zero Hedge


Oh... die "Kollegen" vom amerikanischen Bubble-TV haben die Geschichte doch tatsächlich auf ihrer Internetseite rausgebracht... Na, dann können wir ja guter Dinge sein, dass wir das dann demnächst - vielleicht so in einer Woche?- auch hier in den Nachrichten haben. Na, da sind wir doch mal gespannt. Wer die Nachricht auf einer deutschen Seite findet, darf sie gerne hier in den Kommentaren posten. Der erste Kommentar gewinnt ein kostenloses Kuchentester-Jahresabo...

Nachtrag: naked capitalism nimmt das Thema ebenfalls auf. Jetzt auch Max Keiser.

Sonntag, 10. Mai 2009

TV-Matroschka

Der Glaubenskrieg in unserer Medienwelt ist Thema in diesem preisgekrönten Kurzfilm von Julian Wiehl:



via AllesSchallundRauch

Die Wirkungsweise von Massenmedien war kürzlich Thema in diesem Artikel.

Die Rolle der Medien bei den Anschlägen auf das World Trade Center: Zeitgeist 911 Myth (Teil 1, 2, 3)

Samstag, 9. Mai 2009

Banken Stress-Test

Hier ist mal wieder eine sehr schöne Grafik vom WSJ, die die gerade veröffentlichten Ergebnisse des Stress-Test für die US-Banken umsetzt. Die Ergebnisse waren ja "besser als erwartet". Ja, das ist halt alles eine Sache der Perspektive.

Was man von der Art und Weise, wie der Test durchgeführt wurde, und damit von dessen Ergebnissen zu halten hat, kann man bei naked capitalism und Market Ticker sehr schön nachlesen. Selbst im Artikel des WSJ heisst es dazu:

The Federal Reserve at the last minute significantly scaled back the size of the capital hole facing some of the nation's biggest banks, following days of intense bargaining over the stringency of the stress tests.

Also, alles gar nicht so schlimm: Bitte weitergehen. Es gibt hier nichts zu sehen. Bitte gehen Sie weiter...

Donnerstag, 7. Mai 2009

RISE UP!!!

Vielleicht fragt sich der eine oder andere, wieso ich in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel hier) von möglichen Aufständen und Unruhen spreche. Nun zumindest stehe ich mit dieser Meinung nicht alleine da. Max Keiser über bossnapping, waterboarding, Revolten und Revolution.




Um den professionellen Anspruch dieses Blogs zu unterstreichen, habe ich bereits vor einiger Zeit einen Shop auf dieser Seite integriert. Wer ihn jetzt noch nicht entdeckt haben sollte: Er befindet sich am Seitenende. Mode für die nächste Revolution.

RISE UP!!!

Dienstag, 5. Mai 2009

Aber mit Sicherheit

Das Tolle an Immoblienkrediten ist ja, dass sie besonders sicher sind. Also die Rückzahlung. Daher sind ja Immoblilienkredite im Zinssatz günstiger als Dispokredite. Weil, wenn der Schuldner ausfällt, dann hat man ja noch eine solide Sicherheit, die man verwerten kann, um den Schuldsaldo zu tilgen. Nun ist das mit der Werthaltigkeit der Sicherheit in den USA aktuell so eine Sache. Da entschließt sich die finanzierende Bank eines Projektentwicklers in Victorville, Kalifornien, fast fertig gestellte Häuser lieber abzureißen, als den Bau abzuschließen und die Häuser zu verkaufen. "Man wolle schlechtem Geld kein gutes hinterher werfen."



Die Geschichte ist jetzt zwar schon ein paar Tage alt, aber da Calculated Risk das Thema auch noch einmal aufgreift, hat es doch eine gewisse Berechtigung. Das ist jetzt zwar nicht der Normalfall, aber es macht deutlich, wie verzweifelt die Lage an den ehemaligen Boom-Gebieten, insbesondere in Kalifornien, Florida und Las Vegas, ist. So gibt es auch Überlegungen von Gemeinden ganze Stadtteile von der Strom- und Wasserversorung abzutrennen, da es sich dort nicht mehr lohne, die Infrastruktur vorrätig zu halten. Dort entstehen teilweise Geisterstädte. Gleichzeitig müssen immer mehr Menschen in Zeltstädten leben, weil sie im Zuge der Zwangsvollstreckung aus ihren Häusern geräumt wurden. Das ist sozialer Sprengstoff.

Und diese Information von den abgerissenen Häusern jetzt schön im Hinterkopf behalten, wenn demnächst wieder irgend so ein Märchenonkel im Fernsehen mit der Texteinblendung "MdB" auftritt und Euch erzählen will, dass die ganzen Rettungspakete für die Banken den Steuerzahler ja nix kosten würden, da sich die Kurse der Wertpapiere schon wieder erholen würden, wenn die Finanzkrise vorbei ist. Ja, ja. Aber mit Sicherheit.

Euer Kuchenjunkie