Montag, 25. Mai 2009

Global Change 2009

Global Change 2009 from Global Change 2009 e.V. on Vimeo.




Obwohl ich in den Einzelheiten nicht unbedingt der gleichen Meinung bin, gefällt mir dieser Lösungsvorschlag jedenfalls wesentlich besser als der zurzeit um sich greifende staatsmonopolistische Kapitalismus.

Der Knackpunkt in dem Film ist natürlich die Einführung von negativen Zentralbankzinsen. Das mag nun erstmal vollkommen bekloppt klingen, ist es aber nicht. Dieser Schritt dürfte zwar nicht unbedingt in gängigen Lehrbüchern zu finden sein, aber wer kann in der heutigen Zeit und angesichts des offenkundigen Versagens der Mainstream-Ökonomen schon ernsthaft behaupten, dass dies ein Argument sei.

Negative Zinsen wurden jedenfalls aktuell bereits vom allseits geschätzten Willem Buiter ins Spiel gebracht.

Daraufhin waren negative Zinsen auch beim Herdentrieb ein Gesprächsthema.

Ein Schwachpunkt des Films bleibt natürlich: Wenn man davon ausgeht, dass sich die These von Marx bewahrheitet hat, dass ein kapitalistisches System zur Monopolbildung neigt, und dies für die Krise mindestens mitverantwortlich war, dann reicht es natürlich nicht aus zu betonen, dass in einem neuen Modell die Monopolbildung unterbunden werden muss, ohne genauer darauf einzugehen, wie das denn erfolgen soll. Denn auch in der jetzigen Wirtschaftsordnung sollen marktbeherrschende Unternehmen im Grundsatz nicht vorkommen. Da scheint doch die demokratischen Kontrolle nicht so zu funktionieren, wie sie sollte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Teile deine Skepsis.
Könnte es sein, dass die Monopol mit Vermögenskonzentration verwechseln?
Wenn z.B. am stark frequentierten Bussteig nur Platz für eine Würstchenbude ist, dann hat der Inhaber der Würstchenbude halt ganz automatisch die Lizenz zum Kuchenessen.

Kuchenjunkie hat gesagt…

Worauf beziehst Du das??? Bin im Moment überfragt...

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