Marc Faber: "Adam Smith pointed out, that in order to gain prosperity you have to have peace, easy taxes and a tolarable administration of justice. And I´m sorry to say, that the US doesn´t have either one. And so the regime in the US government is intense on basically bankrupting the country! And this lack of accountability is a total desaster, because if you have your own busniness, you are accountable and you have to pay your taxes and so forth. But the government doesn´t seem to be accountable" (2:45 min). Vor diesem Interviewteil wird direkt auf Simon Johnson Bezug genommen. Seinen Artikel habe ich hier im Blog übersetzt.
Weitere Aussagen:
"I dont think the US-Dollar will be replaced right away as a reserve currency... Overtime the US-Dollar will become worthless... It´s not gonna happen in one year..." (3:30 min).
"... I´m only concerning, that they will appropriate gold and take it away from prudent investors" (7:15 min).
Naked Capitalism bringt Faber ebenfalls und fragt, ob er das ernst meinen kann, oder nur Aufmerksamkeit erregen will. Aber Faber hat nun wirklich kein Problem damit, auch ohne solche Aussagen ins Fernsehen zu kommen...
Zeitenwende hält dagegen gar nichts von solchen Inflationsängsten, sondern geht angesichts der andauernden Bankenkrise und den verpufften Konjunkturprogrammen von einem Deflationsszenario aus.
Donnerstag, 28. Mai 2009
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4 Kommentare:
Immerhin sind die Amerikaner praktisch und haben Geldscheine mit einer schön Klopapierartigen Konsistenz und ohne störende stuhlabweisende Sicherheitsmerkmale.
Außerdem sind alle Noten gleich groß und lassen sich daher auch viel besser auf dem Spülkasten stapeln.
hey, danke für den beitrag!
zum thema simon johnson sei dir dieser artikel im handelsblatt empfohlen:
http://www.handelsblatt.com/politik/international/die-unheimliche-macht-der-wall-street-manager;2292510
@ 1: Wer braucht denn Sicherheitsmerkmale? Dann kann man doch gar kein Falschgeld mehr unter die Leute bringen...
@ 2:
Danke für den Hinweis auf den Artikel.
Interessant daran finde ich, dass es scheinbar nicht mehr möglich ist, diese Zustände zuzudecken, so dass die Diskussion von den Blogs in die Mainstream-Medien getragen wird. Und das mit nur 6 Wochen Verzögerung. Bis vor kurzem betrug das (von mir) gefühlte Informations-Lag nach 6 Monate...
Ohne den Druck in den amerikanischen Blogs hätte sich der Beitrag von Johnson wahrscheinlich "versendet".
Aber über das wahre Ausmaß des Sumpfes wird der Leser beim Handelsblatt weiter im Unklaren gelassen. Da wird ein Teil der Anschuldigungen als "verschwörungstheoretisches Gebrabbel" abgetan, ohne jedoch zu erläutern und klar Stellung zu beziehen, was denn noch an Anschuldigungen im Raume steht und was davon unwahr sein soll und auf welchen Fakten diese Einschätzung beruht...
Die entscheidende Frage ist doch jetzt nur, ob die deutsche Öffentlichkeit zu der Transferleistung im Stande ist, die Analyse auf die europäische Ebene zu übertragen.
Bin zwar erst seit kurzem Blogbetreiber, aber auch ich habe das Gefühl, dass die Internetgegenöffentlichkeit in der BRD, das letzte halbe Jahr an Kraft gewonnen hat.
Die Internetpetition gegen das geplante Gesetz von Zensursula ist in diesem Kontext schon ein bemerkenswertes Beispiel und wäre wohl ohne die Blogosphäre und die sozialen Netzwerke nicht ansatzweise so erfolgreich gewesen. Das ganze hat tatsächlich einen Kampagnencharakter, mit Slogan (zensursula), Video (dubistterrorist über 200.000 views) und belastbarer Infrastrukur (Epetition,(Micro)Blogs, selbst beim Studivz ist ein Link zur Petition) und ein Thema, dass die internetaffinen Nutzer von Blogs, Foren und sozialen Netzwerken zusammenschweißt.
Dass das bei Wirtschaftsthemen (wie bei Johnsons Kritik) ähnlich läuft ist noch erstaunlicher, aber vielleicht auch der aktuellen Krise und dem Wahlkampf geschuldet. Aber eine gewisse Europäisierung, wenn auch nicht in wirtschaftlichen Fragen lässt sich schon ausmachen: Der Zuspruch für die Piratenpartei, dem auch wir uns, wie du heute, angeschlossen haben, hat auch (neben Dingen wie der Vorratsdatenspeicherung etc.) einiges mit dem schwedischen Pirate Bay Urteil zu tun.
Wenn die gesamte Blogosphäre ihre Fähigkeit der Schwarmintelligenz besser zu begreifen versteht, die Internationalisierung voranschreitet (stehen z.b. offenbar gerade auch Internetzensurgesetze in F und AUT an), dann könnte der Entdemokratisierung der Gesellschaften von der virtuellen Seite besser Einhalt geboten werden was auch auf andere Themenbereiche ausstrahlen würde. Dass die Behörden diese Gefahr erkannt haben, zeigt ja schließlich auch die offenbare Notwendigkeit der Einführung dieses Zensurgesetzes.
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