Einzelne Gemeinden in Kalifornien rebellieren gegen die Sparmaßnahmen des Gov. Schwarzenegger. Das Colusa County wird keine Zahlung mehr nach Sacramento weiterleiten. AD
Andere wollen ebenso verfahren.
Schwarzenegger muss sehen, wie er den bankrotten Staat Kalifornien durch ein Defizit von 42 Mrd. Dollar manövrieren kann. Er will 10.000 Stellen streichen, falls nicht bis Ende der Woche ein tragfähiger Haushalt zustandekommt. (LA Times)
Außerdem ist die Rede davon, dass bis zu 58.000 Strafgefangene wegen der ungesetzlichen Zustände in den überfüllten Gefängnissen frei gelassen werden! (SF Bay View). Vielleicht braucht man ja auch einfach Platz für Vorstände und Mitarbeiter von Banken und Ratingagenturen? Gleichzeitig sollen 500 Sheriffs entlassen werden. Das hört sich nach einem erfolgsversprechendem Programm an, wie man die Verbrechensrate in wirtschaftlich dramatisch schlechten Zeiten innerhalb kürzester Zeit nach oben katapultieren kann. So kann man einen Staat auch destabilisieren.
Falls die Bürger in den Gemeinden demnächst ohne Geld dastehen sollten, dann wird dies sicherlich zu Unruhen führen. Und wenn die lokalen Politiker sich auf die Seite ihrer Bürger stellen, wird es sicherlich einen Einsatz von Militär geben, um die Verwaltungen vor Ort wieder unter die Kontrolle des Staates zu bringen. Gov. Schwarzenegger wird den Notstand ausrufen müssen und die Wiederherstellung öffentlichen Sicherheit und Ordnung wird dann in den Händen von Militärs liegen. Wenn das Problem nicht vorher auf andere Weise gelöst wird. Ob Washington dann auch für Bundesstaaten wie Kalifornien einen bail out finanziert? Wenn schon Milliarden und Billionen für den Finanzsektor und die Automobilindustrie ausgegeben werden, warum dann nicht einen Bundesstaat mit 38 Millionen Einwohnern retten? Das sind ca. $ 1.000 pro Kopf, ein vergleichsweise lächerlicher Betrag. Aber irgendwann ist auch die Kreditwürdigkeit der USA erschöpft...
Ob die USA auseinanderfallen, wie manche behaupten, kann ich schlecht beurteilen, aber in Kalifornien wird man sicherlich bald einen Vorgeschmack auf die möglichen Entwicklungen bekommen. Wie bereits gesagt: The days of wine and roses are over!
Und wenn es kein Brot mehr gibt, dann kann man stattdessen ja einfach Kuchen essen...
Euer Kuchenjunkie
Mittwoch, 11. Februar 2009
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