Donnerstag, 12. Februar 2009

Der Kampf gegen Kinderpornografie ist eine billige Ausrede

um das Internet zensieren zu können.

Warum die Initiative von Frau Ministerin von der Leyen verlogen ist, den Opfern nicht hilft sondern schadet und die Freiheit des Internet bedroht, kann man hier, hier, hier, hier und hier nachlesen.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, die Server, auf denen Filme mit Kinderpornografie abgelegt sind, stillzulegen und die Täter dingfest zu machen, würde ich mich nicht damit begnügen, nur den Datenverkehr zu diesen Servern zu blocken! Ich wüßte, was ich machen würde. Unsere Ministerin scheint aber etwas anderes im Sinn zu haben. Um das ihr angeblich so wichtige Kindeswohl kann es ihr dabei nicht gehen!

Fast alle Kinderporno-Server stehen in westlichen Ländern, z.B. USA und Deutschland. Es sollte möglich sein, diese Server stillzulegen und die Produzenten und Konsumenten, die darauf zugreifen, zu ermitteln und zu verurteilen.

Wenn man nur zensiert, erreicht man gar nichts:
Die Produzenten werden nicht ermittelt, die Opfer weiter gequält und die Konsumenten können die Sperre leicht umgehen!

Glos war nur der Erste, stoppt diese Ministerin!

Nachtrag:

Der Chaos Computer Club (CCC) hat das Muster des Vertrages veröffentlicht, mit dem die Internetanbieter dazu verpflichtet werden sollen, am Gesetzgeber vorbei bestimmte Internetseiten nach Vorgabe des BKA zu sperren. Rechtsschutz gegen diese Maßnahme? Negativ! Aber man kann seinen Internetanschluss kündigen... toll!

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