Mittwoch, 21. Januar 2009

UK is finished

... sagt Jim Rogers auf bloomberg.

“I would urge you to sell any sterling you might have,” Jim Rogers, chairman of Singapore-based Rogers Holdings, said in an interview with Bloomberg Television. “It’s finished. I hate to say it, but I would not put any money in the U.K.”

[Nachtrag 22.01.09: Angeblich soll Rogers sich verplappert haben, laut Independent... So so. ]

Auch Herr A.E. Pritchard hat kein gutes Gefühl, um es mal euphemistisch auszudrücken: Seriously alarmed. Netter Schluss-/Höhepunkt des Artikels:

The Baby Boomers have had their moment in power. The most spoilt generation in history has handled affairs with its characteristic hedonism. The results are coming in. The blithering idiots.


Wer es gerne etwas ausführlicher mag, kann sich das ganze Drama auch noch einmal in aller Ausführlichkeit von Herrn Buiter erklären lassen, der sich die Frage stellt, ob der Staatsbankrott von England zu vermeiden ist.

Ende September 2008 riet bereits der gute Willem Buiter seinen "Landsleuten", das Pfund Sterling in Rente zu schicken und statt dessen zum Euro zu wechseln: Dump the pound.

Da kenne ich eine gute Methode, um sich auf die schlechten Zeiten einzustimmen:

Kuchen essen, solange es noch welchen gibt.

PS: Zurzeit kann ich leider nur rudimentär posten.


Nachtrag: In meiner Serie Roubini Watchblog folge ich Dr. Doom durch die Medien. Prof. Roubini wird heute bei Bloomberg zitiert:

“I’ve found that credit losses could peak at a level of $3.6 trillion for U.S. institutions, half of them by banks and broker dealers,” Roubini said at a conference in Dubai today. “If that’s true, it means the U.S. banking system is effectively insolvent because it starts with a capital of $1.4 trillion. This is a systemic banking crisis.”
Hört sich also genau so deprimierend wie in England an. Der Vorteil der USA ist natürlich, dass sie die Weltreservewährung haben. Aber mit der Druckerpresse lassen sich keine wirtschaftlichen Probleme lösen. Mit der Druckerpresse entscheidet man lediglich, wer die Verluste zu tragen hat. Gut, dass bei uns alles in Ordnung ist. Ich finde es immer bemerkenswert, welche Ignoranz mir in persönlichen Gesprächen begegnet...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das geht nicht nur dir so, vielleicht tröstet das ein wenig. Die Vorstellung, durch einen Meltdown vielleicht alles zu verlieren, weil nach vergeblichen Rettungsaktionen nur noch die Hperinflation bleibt ist für viele einfach unvorstellbar. "Keine Regierung der Welt würde das zulassen; irgendeine Lösung wird es wohl geben..." Viele scheinen davon auszugehen, es gäbe noch viele Optionen und es hamdele sich um eine Krise wir sie ja schon öfter hätten. "Da waren immer welche die gesagt haben jetzt käme der Crash. Und? Ist ausgeblieben. Das wir dieses Mal nicht anders sein." Tja, ich hab's weniger mit Kuchen, sondern eher mit Bier;-) Gruß

Kuchenjunkie hat gesagt…

Danke, Zuspruch kann man ja immer gebrauchen und besonders jetzt. Prost!

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