Montag, 18. August 2008

Systematischer Betrug bei US-Immobilien

Was soll man eigentlich davon halten, wenn der Verkäufer einer Immobilie dem Käufer bestimmte Rabatte einräumt? Eigentlich müsste der Käufer doch eher ein Interesse daran haben, dass der Kaufpreis reduziert wird. Nicht unbedingt in den USA. Hier erhält der Käufer statt dessen ein paar Zugaben. Das konnte ein Fernseher, Bargeld oder auch ein Auto sein. Auf diese Weise kann die Kreditsumme schon mal um 100.000 Dollar höher ausgefallen sein. Diese Tatsache wurde dem Hypothekenkreditkäufer natürlich nicht gesagt, der davon ausging, dass der Kaufpreis und somit sein Kredit allein für das Haus bestimmt war.

Das war scheinbar ein ganz spezielles Pay-back-System. Und wer kann schon ablehnen, wenn es beim Bezahlen heißt: "Sammeln Sie Punkte"?

Das FBI ermittelte 2003 in weniger als 10.000 solcher Immobilienbetrugsfällen. In 2007 stieg die Zahl auf über 40.000 Fälle, berichtet das WSJ. via Big Picture


Siehe auch einen weiteren Zeitungsartikel zum Thema Preisverfall beim Orlando Sentinel: Kaufpreis der Immobilie 380.000, die jetzt geschätzt noch 125.000 bringt. Das ist hoffentlich ein extremer Einzelfall.

Appraisal oversight 'broken'

Florida mortgage regulator resigns under fire

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