Über den (fehlenden?) Wahrheitsgehalt von (amerikanischen) Statistiken, insbesondere die Angaben zu Ölvorräten:
Es laufen jetzt Ermittlungen, ob falsche Angaben hinsichtlich der Ölvorräte gemacht wurden. via naked capitalism
In der Vergangenheit wurde eine Spekulationsblase bei Rohöl mit dem Argument verneint, dass in diesem Fall die Vorräte hätten ansteigen müssen. Die Daten sprachen aber eine andere Sprache.
Jetzt könnte sich herausstellen, dass man auf falsche Daten vertraut hat. Dann wäre der Ölpreis mehr oder weniger manipuliert worden.
Aber ich bin sicher, dass mein Umfeld solche Nachrichten als reine Spekulation abtut und in die Welt der Märchen verbannt. Hier im Westen würden niemals Informationen manipuliert, um ein bestimmtes wirtschaftliches oder politisches Ergebnis herbeizuführen... Nein, nein, natürlich nicht.
Was soll bl0ß passieren, wenn sich herausstellen sollte, dass die Angaben zum Wirtschaftswachstum in den USA ebenfalls nicht ganz die Wirklichkeit widerspiegeln? Es ist ja nicht so, dass auf diese Gefahr nicht an der einen oder anderen Stelle bereits hingewiesen wurde.
Sollte das GDP tatsächlich niedriger sein bzw. sogar negativ sein, dann wäre auch das Rätsel gelöst, warum es in den USA zurzeit negative Realzinsen gibt. Denn das Thema Inflation wäre dann kurzfristig keines mehr und die Realzinsen wären durchaus angemessen. Man könnte auch sagen, sie seien hoch.
Zum Thema Inflation-Deflation siehe auch WGN.
Update 06.09.2008: Ebenfalls zum Thema Inflations- oder Deflationsbekämpfung ein Beitrag von Project Syndicate
Donnerstag, 4. September 2008
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